Wie kommuniziert Gen Z am digitalen Arbeitsplatz?

Shownotes

Wir reden darüber:

  • was die Gen Z und "Digital Natives" ausmacht,
  • welche Kommunikationstools diese Generation am Arbeitsplatz bevorzugt,
  • wie sich diese Vorlieben von denen anderer Generationen unterscheiden,
  • welche Erfahrungen wir selbst besonders vor und nach dem Boom von Remote/Hybrider Arbeit gemacht haben
  • und warum die Gen Z zukünftig für Anbieter und Dienstleister in der Telekommunikation immer wichtiger wird.

Zu den Ergebnissen der besprochenen Studie gehts hier: https://atlassianblog.wpengine.com/wp-content/uploads/2023/11/generationenubergreifendes-arbeiten-report_german.pdf

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen zurück bei Comfor Talking. Die Gen Z ist ein Thema, das im Arbeitskontext immer wieder in aller Munde ist.

00:00:06: Wir wollen heute deshalb mal besprechen, welche Vorlieben die Gen Z eigentlich hat beim Kommunizieren am Arbeitsplatz und was für Veränderungen das zukünftig bedeuten

00:00:15: könnte für Hersteller und Dienstleister, die den digitalen Arbeitsplatz bedienen. Viel Spaß beim Zuhören.

00:00:26: Das Thema Gen Z bzw. Generation Z ist ja eins, was in der Arbeitswelt schon seit einigen Monaten und Jahren... .. eigentlich ein Basswirt ist, was überall herumschwirrt.

00:00:39: Auch wenn es um Kommunikation bzw. Software an sich geht und die Kommunikation am Arbeitsplatz. Deswegen reden wir heute auch darüber. Wir haben eine interessante...

00:00:54: Wir haben eine Studie gefunden von Atlassian letztes Jahr in Zusammenarbeit mit dem Mark Ugov. Und die haben sich mal angeschaut, wie kommuniziert eigentlich die Generation Set am Arbeitsplatz.

00:01:08: Welche Unterschiede gibt es dazu, so den klassischen Millennials, Gen X, den Baby Boomer und genau, wie ticken die eigentlich? Und darüber wollen wir heute mal ein bisschen reden.

00:01:20: Wir sind... .. qualifiziert, weil wir uns selbst Gen Z noch schimpfen dürfen. Ja. Genau. Und das natürlich auch ein Thema ist, was...

00:01:28: .. für uns als Hersteller interessant ist, weil also... .. noch ist Gen Z natürlich ein... .. Bestandteil...

00:01:36: .. der Workforce, sag ich mal, der... .. keinen Großteil ausmacht, aber eben einen immer größeren Anteil. Ja. Und ich denke, wenn man dann innovativ am Ball bleiben will...

00:01:45: .. und zukunftssicher... .. Lösungen gestalten will, ob das jetzt wir als... .. Hersteller sind oder zum Beispiel Partner als...

00:01:51: .. Dienstleister, dann ist es immer wichtig zu wissen,... .. was die Zielgruppe denn letztendlich will.

00:01:57: Ja oder auch wir als individuelle Menschen, die ja auch... .. jeden Tag miteinander arbeiten. Also losgelöst von dem Business Thema, sage ich jetzt mal.

00:02:06: Genau. Angesprochen habe ich schon, Atlassian, bekannt durch... .. verschiedene große Software-Tools, Jira, Confluence, Trello,...

00:02:14: .. um nur mal ein paar zu nennen. hat in dieser Studie gene Arbeiten sich das ganze Thema mal angeschaut. Und ich kann vorweg mal nehmen, die Haupterkenntnis war, dass das präferierte Kommunikationstool

00:02:29: tatsächlich stark damit zusammenhängt, wie man überhaupt mit Medien aufgewachsen ist. Das heißt, es gibt ja immer so diesen Begriff Digital Natives, zu dem die Gen Z ja schon

00:02:40: dazugehört, wobei ich selbst da den Zusatz machen würde, an welchem Ende der Gen Z man steht. Wenn ich jetzt so unsere Altersgruppe nehme,

00:02:49: sind wir wahrscheinlich am Anfang von diesem Abschnitt. Ich kann ja mal ganz kurz sagen, ich bin 25, du bist 26.

00:02:59: Nur um das ein bisschen einzuordnen. Für den Kontext. Also, wie du sagst... Ich denke schon noch mal einen Unterschied zu jemandem,

00:03:07: der jetzt gerade mit 19... Auf jeden Fall. ..im Arbeitsleben durchstarrt. Ja. Ja, also das ist glaube ich schon nochmal ein Unterschied. Ich glaube, dass sich da innerhalb der Generation schon nochmal

00:03:20: einen Unterschied abbildet. Also allein, wie man aufwächst. Also wir haben ja noch eine Kindheit genossen, sage ich jetzt mal. Ganz ohne Handy und ganz, also ich zumindest, du wahrscheinlich auch, ganz ohne Handy und ganz ohne diesen ganzen Digitalkram.

00:03:38: Bei mir gab es noch gerade mal so ein Laptop, glaube ich. Und das ist ja jetzt, glaube ich, wenn du jetzt quasi von dir grade so angesprochen

00:03:47: am anderen Ende von der Gen-Set stehst, ist das ja schon anders. Wenn du jetzt 19 bist, dann hast du ja mit 10, 11 vielleicht schon mal irgendwie den

00:03:57: ersten Berührungspunkt gehabt mit irgendwie so Geräten. Das hatten wir ja gar nicht. Ja. Und um da den Rückschluss zu ziehen, dass das hat die Studie herausgefunden, wirkt sich

00:04:07: natürlich auch stark darauf aus, wie du am Arbeitsplatz kommunizierst. Wobei man... so pauschal tatsächlich das nicht sagen kann.

00:04:14: Also es gibt ja immer irgendwie dieses Millennials und Gen Z, die telefonieren nicht mehr, die wollen alles nur via Chat regeln.

00:04:20: Mhm. Wo natürlich ein bisschen Wahrheit drin steht, da werden wir auch gleich noch drauf eingehen.

00:04:27: Aber so pauschal 100%ig ist es dann doch nicht so. Also das war ein ganz schönes Statement eigentlich so.

00:04:32: Das lautet dann im Prinzip die Mediensozialisation. Ein schönes Wort. Wunderbares Wort. Mega. Bestimmt letztendlich, wie du am Arbeitsplatz kommunizierst, ob du lieber deinen Kollegen

00:04:42: kurz in Anruf startest, chatest, emails oder... 25 Chatnachrichten schreibst, um es herauszufinden.

00:04:50: So kann man es auch verpacken. Ja. Ist immer auch eine Frage des Inhalts natürlich. Ja, das stimmt schon. Ja. Zweite Haupterkenntnis, die man rausgefunden hat, war tatsächlich, wenig überraschend

00:05:02: für mich eigentlich auch, dass alle am liebsten... den spontanen persönlichen Kontakt haben. Statt E-Mail, Telefon.

00:05:10: Also präferiert ist immer noch das Face Wundert mich jetzt nicht. Wundert mich jetzt auch nicht, weil es einfach

00:05:19: ich sag mal das präferierte Medium ist, um auf kurzem Dienstweg Sachen zu besprechen und das Schöne an so einem persönlichen Gespräch ist natürlich, das kann

00:05:28: von der Priorität des Inhalts her... .. alles Mögliche sein. Weil es gibt Sachen, da sagst du wieder,...

00:05:33: .. das ist so wichtig, das schreibe ich nicht im Chat irgendwie,... .. sondern da wird jetzt eine E-Mail draus.

00:05:39: Aber ich finde, bei einem persönlichen Gespräch,... .. das kann alles sein. Das kann ein sehr wichtiges Gespräch sein,...

00:05:44: .. das kann auch was sein,... .. was irgendwie kurzfristig entschieden werden muss,... .. deswegen sucht man das persönliche Gespräch.

00:05:49: Das kann alles Mögliche sein. Ja und es ist auch... .. also vom Gefühl her, würde ich sagen auch,...

00:05:55: .. dass... .. na gut... .. Effizienz ist immer so ein großes, schönes, tolles Wort. Aber vom Gefühl her würde ich sagen, das ist meistens am effizientesten.

00:06:05: Weil man dann oft irgendwie so den ganzen, also wenn man jetzt über ein Thema spricht, was man klären will, dann finde ich, es gelingt, auch mein persönliches Empfinden gelingt es mir am einfachsten,

00:06:19: wenn ich das einfach schnell mit der Person gegenüber kläre, als dass ich dann irgendwie dann noch die halbe Weltgeschichte drum herum in der Chatnachricht erklären muss.

00:06:30: 10 Minuten am tippen und dann ist wahrscheinlich am ende eh noch missverstanden worden. Also es ist halt immer auch bei so einer, also immer wenn es um Kommunikation geht, geht

00:06:37: es halt auch um Kontext und er ist halt bei einem Face viel schneller hergestellt als in einer Chatmessage oder E-Mail, in der man erstmal noch so einen Paragraf

00:06:47: schreiben muss um zu erklären worum geht es gerade. Ja oder um irgendwie jemanden abzuholen. Also um den Kontext abzuholen.

00:06:55: Ich weiß nicht. Wir arbeiten ja auch ziemlich viel zusammen in den verschiedensten Projekten. Und... Also... Sobald's ein bisschen tiefer geht als, dass jetzt, Josef, wo hast du dieses Bild abgelegt und wofür nicht diesen Text,

00:07:11: geht ja auch bei uns in der Kommunikation über einen Text, also über eine Textnachricht ja nichts mehr heraus. Also dann, wenn einer von uns beiden im Homeoffice ist oder so, dann rufst du mich an oder ich ruf dich an

00:07:22: und wenn wir im Büro sitzen, sitzen wir uns ohne ihn gegenüber, dann... Quatschen wir eigentlich immer direkt über irgendwas.

00:07:28: Ich glaube, dass da einfach so dieses, wirklich auf Sprachebene miteinander zu kommunizieren, einfach der... Ja, ich hab's eben schon gesagt, der effizienteste Weg ist.

00:07:38: Meiner Einschätzung nach. Genau. Wir haben jetzt mal schon ein bisschen vorausphilosophiert, kommen wir mal zu den nackten, harten Zahlen auch noch.

00:07:47: Die hast du jetzt vorbereitet. Die hab ich vorbereitet. Da bin ich jetzt völlig unvorbereitet. Erzähl mir mal was.

00:07:52: Genau, wenn es um die Gen Z ging in dieser Befragung. Ja. Was glaubst du, wenn wir jetzt ausgehen von den klassischen Komm die

00:08:02: wir so aus der Arbeitswelt kennen, also ist es der Videocall, der Telefonanruf, Chat, E-Mail, lasst es von mir aus das Fax noch sein, was glaubst du lag da vorne als präferiertes

00:08:15: Kommunikationstool? Puh. Also, ich schätze jetzt mal nicht der Chat und nicht die E-Mail. Das ist dann oft, wie wir gerade schon gesagt haben, zu aufwendig.

00:08:28: Ich glaube, tatsächlich, gerade jetzt in der Gen-Z oder jetzt so in unserer Generation, glaube ich tatsächlich wirklich das Video-Meeting,

00:08:35: würde ich jetzt behaupten. Also, wir haben ja gerade eben schon geklärt, präferiert ist immer noch das persönliche Gespräch.

00:08:43: Aber darauf gefolgt, waren dann tatsächlich schon Instant-Messaging auf Platz eins. Okay. Rund ein Viertel. Die sagen wirklich, das ist ihr Favorite danach.

00:08:53: Okay. Genau. Aber tatsächlich auch über 14 Prozent haben gesagt, dass sie Video-Metix ganz cool finden. Okay. Ja, gut. Ich mein, kommt wahrscheinlich dann doch wieder drauf an.

00:09:06: Wenn man's jetzt... Vielleicht muss man's noch mal differenzieren. Ich hab jetzt halt irgendwie gerade direkt an...

00:09:13: Also jetzt an... Absprache gedacht, die jetzt so im Kontext von einem Projekt steht. Muss das halt das Gesamtes sein? Ja, da würde ich jetzt...

00:09:24: bei meiner Aussage bleiben, dass ich da das Videomitting am geeignetsten finde. Aber klar, wenn's jetzt wirklich darum geht mit, hey...

00:09:32: Wo find ich das schnell? Oder kannst du mir sagen, wo das liegt oder wie war das noch mal? Das kannst du in drei Sätzen abfrühstücken.

00:09:39: Dann ist es klar, dass ich deshalb kein Videoanruf starte. Aber so auf... Projektmanagement bezogener Ebene, wenn man wirklich gemeinschaftlich an einem Projekt arbeitet, dann ist, glaube ich, Video-Meeting jetzt wahrscheinlich unerlässlich.

00:09:52: Ja. Und wie gesagt, wenn man von der Gesamtheit der Kommunikation ausgeht, dann überleg dir mal, wie viel Mails oder wie viel Chatnachrichten kriegst du am Tag und wie viel wirklich Gespräche, die über hey, hallo, na, wie geht's, wenn man jemand kurz auf dem Flut trifft, führst du am Tag. Da ist da überwiegend dann doch schon Instant-Messaging.

00:10:13: Nachrichten. Ja klar, das sowieso. Spannend, okay. Genau, tatsächlich ist es aber ganz interessant, weil sich auch dieser Wert noch mal geändert

00:10:25: hat. Ich habe mal noch ein bisschen geforscht, wie das Ganze so, ich sag mal, in der Vor-Corona-Zeit aussah, 2019, hat nämlich Chronoster auch schon zugeforscht.

00:10:36: Und die haben tatsächlich rausgefunden, dass 39%... lieber persönlich kommunizieren. Also das ist jetzt wenig überraschend.

00:10:48: Das deckt sich mit den Ergebnissen dieser Studie. Ja. Aber weniger Leute noch Chat präferiert haben.

00:10:56: Okay. Ich denke, das liegt darin, dass wahrscheinlich auch durch den Lockdown, den ja manche Büro- Jobs oder Angestellte, die in Büroarbeiten miterlebt haben,

00:11:08: dann auch das erste Mal so wirklich intensiv in Kontakt mit Chats am Arbeitsplatz gekommen sind. Ja, irgendwie naheliegend.

00:11:16: Aber wir sprechen... Du hast jetzt... Die Studien basieren auf der gleichen Zielgruppe an. Sonst wird's keinen Sinn machen. Das war jemals gegen jeweils um Generation Z.

00:11:25: Beziehungsweise befragt wurden natürlich auch andere. Aber das waren jetzt nur die Werte, die sich auf Generation Z beziehen.

00:11:33: Ja, spannend. Aber klar, ich mein, in dem ganzen Kommunikationsstil an sich hat sich ja super viel geändert. Durch die Pandemie und durch den...

00:11:43: Lockdown und durch die ganze Transformation, die da ja ganz schnell teilweise auch stattgefunden hat.

00:11:51: Ich mein, wir haben ja auch schon in vorherigen Folgen immer wieder am Rande mal über dieses Thema gesprochen.

00:11:57: Letztes Jahr irgendwann war ja auch mal hier Sarah aus unserer AR-Abteilung da, die da drüber gesprochen hat.

00:12:04: Genau, da haben, glaub ich, alle unsere Gäste so ziemlich schon irgendwie drüber geredet.

00:12:08: Weil's ja irgendwie auch jeden... berührt hat, ob das jetzt wirklich war, weil es den eigenen Job betroffen hat,... .. ob das ein Service-Partner von uns war, der...

00:12:17: .. auf einmal X Kunden auf der Matte hatte, die gesagt haben,... .. wir müssen so schnell wie möglich die Umstellung auf Homeoffs ermöglichen können.

00:12:24: Ja, ich glaube, da wurde jeder... .. in mehr oder weniger kaltes Wasser geschmissen. Für die einen war das Wasser vielleicht schon ein bisschen lauwarm...

00:12:31: .. und es war ein bisschen angenehmer und für die anderen war es irgendwie so komplett... .. Neuland und mussten erst mal schwimmen lernen.

00:12:38: Was eine Metapher. Ich hab übrigens eine kleine Lüge gerade erzählt. Gen Z chat mit 36 Prozent am Abschluss. Okay, ja gut. Das kann man jetzt noch mal...

00:12:46: Ist noch mal der Schippe. Ja, kann man jetzt gerade noch so verkraften, die Lüge. Die Reihenfolge stimmt aber noch. Aber die Reihenfolge stimmt, okay.

00:12:53: Ja, krass. Ja, wir wollen natürlich ein... Thema ist die Gen Z. Wir wollen natürlich auch ein bisschen auf die Unterschiede in den Generationsklassen

00:13:02: oder in den verschiedenen Generationen eingehen. Atlassian hat in der Studie veröffentlicht, dass...

00:13:09: Baby Boomer, also Boomer Generation und Gen X, lieber telefonieren als Millennials und Generation Z,

00:13:16: was mich jetzt auch von meinem persönlichen Empfinden her und auch von so dem, ich sag mal den anekdotischen Beweisen,

00:13:24: die ich so habe, wenig überrascht. Mich auch nicht. Genau, Gen Z am liebsten wie gesagt per Chat.

00:13:32: Danach aber tatsächlich die E-Mail und dann so mit 20 Prozent Telefonie. Ja, aber irgendwie wenig überraschend. Also so die Abfolge...

00:13:44: Was jetzt auch so ein bisschen die Frage stellt, war ja die Priorisierung zwischen Boomer und Gen X und Millennials und Gen Z,

00:13:53: schon ein bisschen, oder nicht nur ein bisschen, relativ stark anders gewichtet ist, hat sich in der Studie dann die Frage gestellt,

00:14:00: ob das inwiefern das ein Hindernis darstellt. Also stell mal vor, du hast jetzt... Die Wahl...

00:14:08: Du hast ein Projekt, an dem du arbeitest und du könntest jetzt mit einer Frage, einem Anliegen, x, y, an zwei verschiedene Kollegen dich wenden.

00:14:15: Kollege A setzt gerne auf die gleichen Tools wie du, beantwortet deine Chatnachricht superschnell und ausführlich, schlägt sich da auch gar nicht.

00:14:22: Kollege B weißt du, da kriegst du wahrscheinlich einen Anruf zurück, wenn du jemand bist, der eher nicht gern telefoniert.

00:14:30: Und jetzt machen wir das Dilemma noch größer. Kollege B ist wahrscheinlich der, der mehr Ahnung hat.

00:14:35: Mhm. Das war so die... Okay. Also, ich muss dir jetzt diese Frage beantworten. Ähm, schwierig. Ich glaube, also... Muss ich mich in die Lage hineinversetzen,

00:14:47: dass ich jemand bin, der nicht gerne telefoniert? Diesen Schimpel hast du jetzt aufgrund deines Alters aufgedrückt.

00:14:53: Okay, ich telefoniere nicht gerne. Entspricht zwar nicht der Wahrheit, aber ich stell's mir jetzt vor. Ja, dann würde ich wahrscheinlich schon, wenn ich jetzt jemand bin,

00:15:00: der nicht gerne telefoniert, würde ich wahrscheinlich schon lieber mit dem Kollegen kommunizieren, der ein ähnliches Kommunikationstool

00:15:07: favorisiert oder bevorzugt wie ich. In dem Fall dann der Kollege mit dem Chat. Aus projektbezogener Sicht und aus meinem ganz persönlichen Empfinden

00:15:17: würde ich aber dann trotzdem mit Kollege B telefonieren. Ja, ich glaube, in der Realität... Aber liegt da...

00:15:23: ..statt sich das oft so da? Aber trotzdem finde ich, dass es ein ganz nettes Gedankenexperiment ist,... .. weil es dir halt irgendwie klarmacht, dass man innerhalb eines Teams, eines Unternehmens...

00:15:34: .. diese Awareness irgendwie auch schaffen muss. Und im Zweifelsfall ist es dann auch tatsächlich was, was...

00:15:40: .. Führungskräfte, finde ich, in ihrem Team... .. dafür die Awareness sorgen sollten. Zu sagen,...

00:15:48: .. wir suchen uns nach Thema oder nach... .. Prio auch... .. den passenden Kanal aus und... Ja, ist spannend. Also ich glaube, dass davon halt auch tatsächlich dann wirklich der Erfolg oder

00:16:04: Misserfolg der Durchführung von einem Projekt maßgeblich auch beeinflusst wird. Ob die Kommunikation auch in dem Projekt gut funktioniert oder eher schlechter. Ja, wie gesagt, ich glaube,

00:16:15: so dramatisch ist es dann in der Realität jetzt nicht. Wahrscheinlich dann doch nicht. Wie ich es jetzt aufgezeigt habe, aber ich fand diese Frage, die sich in der Studie gestellt hat, ganz interessant.

00:16:24: Wie gesagt, weil ich glaube, vielerorts gar nicht mal so die Awareness da ist, dass es diese Differenzen dann doch irgendwie gibt.

00:16:32: Ja. Ja, oder vielleicht unterbewusst nur, dass man sich einfach keine Gedanken drüber macht, sondern dass es halt so ist, wie es ist und dass man es hinnimmt.

00:16:39: Ja. Da kommen wir wieder auf den Punkt vom Anfang zurück, das war ja auch so das Hauptergebnis, dass es wirklich darauf ankommt,

00:16:46: mit welchen Medien und mit welchen Kommunikationsmedien du so, nicht nur privat, jetzt... dich am meisten beschäftigt, sondern eben auch irgendwie, womit du

00:16:57: früh in Kontakt gekommen bist. Nicht mal nur jetzt so wirklich, wenn man über das Erwachsenwerden oder das Heranwachsen spricht, sondern tatsächlich

00:17:06: auch den Einstieg in die Arbeitswelt. Ich meine, es ist jetzt zum Beispiel bei uns so, wir sind noch nicht so lang in der

00:17:13: Arbeitswelt und da ist das Thema Videomeetings quasi schon immer präsent gewesen und auch in einem... Ausmaß, würde ich sagen, wie es wahrscheinlich für den, ich nenne es mal, Durc

00:17:25: wie wir ihn haben, früher nicht der Fall war. Ja, auf jeden Fall. Also, an der Tagesordnung stehen ja bei uns mindestens mal ein Meeting am Tag, was irgendwie

00:17:38: hybrid oder remote oder wie auch immer stattfindet. Also, das war früher bestimmt. Und wenn man jetzt einige Jahre vorspult, dann ist das nicht der Normalfall.

00:17:48: Ja, und das ist ja dann tatsächlich schon wieder was,... .. wo ja viele dann auch von uns in unserem Alter ja dann...

00:17:53: .. noch gar nicht so im Arbeitsleben standen. Also das hat sich ja dann auch verändert. Also für mich ist es die Regel.

00:18:01: Ja, das geht immer... .. das ist so eine Selb schon. Und da kommen wir auch wieder auf dieses Awareness-Thema.

00:18:08: Da macht man sich gar keine Gedanken mehr drum,... .. ob man jetzt einen Termin als Videometing ansetzt.

00:18:13: Ist das normal? Ja. Also wenn ich weiß, dass einer... Zumindest, dass die Option besteht. Ja, oder das.

00:18:18: Zumindest, wenn ich weiß, dass mindestens einer der Teilnehmenden irgendwie nicht im Büro sein kann, oder wie auch immer es den Umstand erfordert,

00:18:28: dann... Also, das hat so eine Selb Da denke ich mittlerweile schon gar nicht mehr drüber nach. Sondern das ist halt einfach so, ne? Das nimmt man sich halt einfach an.

00:18:38: Also, ich bin da der festen Überzeugung, das ist wahrscheinlich in anderen Generationen. schon noch anders aussieht. Oder anders aus sah.

00:18:46: Mittlerweile hat man sich wahrscheinlich auch in anderen Kreisen daran gewöhnt, dass es einfach immer mehr die Regel wird.

00:18:52: Ja, ist ja auch letztendlich keine Altersfrage. Ob man diese Tools nutzt. Nee, auf gar keinen Fall.

00:18:58: Es ist eher eine Frage, mit welcher Selb man rangeht. Ja, das stimmt. Du hast gerade schon das Thema Hybrid ein bisschen erwähnt.

00:19:07: Ja. Womit sich die Studie auch befasst hat... .. ist so ein bisschen das Thema auch,... .. wenn es nicht nur um die Kommunikation...

00:19:16: .. bei der Arbeit, sondern auch so ein bisschen... .. das Teambuilding innerhalb von Teams geht.

00:19:21: Wenn wir mal ein paar Jahre zurückspulen,... .. da war ja auch die Situation,... .. klassisches Beispiel 2020,...

00:19:26: .. wie hat so da das... .. Durc die Weihnachtsfeier... .. beispielsweise abgehalten? Oh ja. Also...

00:19:34: .. ich weiß nicht, wie es bei dir so war,... .. bei uns war es dann eben eine digitale Weihnachtsfeier...

00:19:39: Ja. Und... Oh Gott, ja. Im ersten Moment denkt man sich eigentlich ganz nett und so. Und dann sitzen alle vor ihrer Webcam mit ihrer Weihnachtsmütze auf und so.

00:19:50: Ah, das war. Aber so richtiges Teambuilding passiert da irgendwie nicht. Und ich finde, das ist auch was, was sich von jetzt Feiern oder sonstigen Aktivitäten

00:20:02: auch auf wirkliche Team-Events übertragen lässt. Also es können ja auch gemeinsam eine Weiterbildung sein, XY.

00:20:07: Ja. Da gab es auch ein Ergebnis zu. Ja. Und zwar war da auch die große Mehrheit, übrigens, oder ein Großteil aller Generationen hat sich dafür ausgesprochen,

00:20:20: dass das persönliche Team-Event wichtig ist, um als Team gut zu funktionieren. Ja, absolut. Das überrascht mich jetzt auch gar nicht.

00:20:28: Nein. Also, ich wäre jetzt eher überrascht gewesen, wenn du mir was anderes gesagt hättest. Weil, also, ja, mal kurz, also kurze persönliche Anekdote.

00:20:39: Ich meine, ich fand das früher, gerade als es losging mit Corona oder mit der Pandemie und dem Lockdown und dann warst du zu Hause und gerade dann in den Wintern, die ja dann immer sehr lang waren

00:20:48: und sehr geprägt von Homeoffice und so. Am Anfang war das ja noch ganz lustig, dass du da irgendwie vom Arbeitgeber nach Hause irgendwie ein lustiges Paket geschickt bekommen hast.

00:20:58: Also ich kann mich dran erinnern, glaube ich, im ersten, also der erste Winter, in dem wir im Lockdown waren. hatten wir auch mal so eine Weihnachtsfeier digital und dann hat jeder von uns aus dem Team so eine

00:21:08: Weinflasche bekommen und irgendwie noch so eine Rezeptliste, was man einkaufen soll und dann hat man irgendwie da lustig was gemacht und dann das Essen gekocht und dann saß da jeder mit seinem

00:21:20: Bein vor der Kamera. Das war im ersten Augenblick fand ich das ganz lustig, aber wirklich was fürs Team und für die Zusammengehörigkeit und so.

00:21:30: hat's dann jetzt auch nicht wirklich rausgerissen. Ich weiß nicht, wie du das wahrgenommen hast

00:21:35: oder ob du ähnliche Sachen erlebt hast. Daher hab ich grad erzählt. Ja, also es war vielleicht am Anfang irgendwie mal witzig,

00:21:42: aber dass da das... Also grade auf so einem Level, dass du da das Persönliche nicht ersetzen kannst

00:21:48: oder nur sehr schwer ersetzen kannst, ist... ist für mich irgendwie ja... selbsterklärend.

00:21:55: Ja. Und auch da überwiegen dann doch... .. die Gemeinsamkeiten, ob es jetzt Gen Z ist oder Gen X... .. oder die Baby Boomer Generation. Ja. Wie auch am Anfang schon, als es um so die klassische...

00:22:09: .. Büro- oder Unte ging. Einen Anhängsel habe ich noch gefunden in der Studie. Ich meine, da es sich bei Atlasien ja um Hersteller...

00:22:19: .. von verschiedenen Proj handelt... .. und die das auch erfasst haben, fand ich das mal... .. einen Blick wert, da noch drauf zu schauen.

00:22:28: Tatsächlich ist es so, dass bei den bisschen älteren Jahrgängen, dass jetzt mal unabhängig von tatsächlichen Projekten,

00:22:36: die gesteuert werden für die eigene persönliche Organisation, so Proj noch relativ wenig zum Einsatz kommen.

00:22:43: Und bei Gen Z liegt es schon in den hohen 10% Zahlen, also so 10 bis 15%, die ist tatsächlich auch, ich habe es ja vor...

00:22:54: eingangs angesprochen, Gira, Trello, was es gibt natürlich auch von anderen Herstellern, für ihre Eigenorganisation nutzen und ich glaube wir sind da, also wir passen da auch

00:23:04: wieder perfekt ins Klischee, soweit ich das weiß. Ja, auf jeden Fall. Ist für den digitalen Arbeitsplatz als Thema, finde ich auch ganz interessant.

00:23:16: Total. Weil du natürlich auf der einen Seite, also... Wenn du jetzt IT-Dienstleister bist, auf der einen Seite hast du natürlich...

00:23:23: .. die Infrastruktur und die Komm dann hast du... .. natürlich noch das, je nachdem, wenn du Full Service alles einrichtest,...

00:23:32: .. dann hast du natürlich noch diese Software, die du auch noch mitbetreust,... .. mit einrichtest, in welchem Umfang auch immer.

00:23:39: Ja. Das heißt, es ist auch ein Thema, was dann Dienstleister wahrscheinlich... .. in der Zukunft einfach stärker betreffen wird, wenn da jetzt eine...

00:23:46: .. Generation nach und nach kommt. .. die da immer mehr nachfragt. Nicht nur für Projektarbeiten,... .. teamübergreifend oder teamintern,...

00:23:56: .. sondern tatsächlich auch für den Einzeluser jeweils. Ja, für die Selbstorganisation. Ja, ich meine, auch das mehr, also...

00:24:04: .. auch wenn man das mal vergleicht,... .. so zu früher,... .. also da hattest du irgendwelche To-do-Listen...

00:24:11: .. und die hast du dir in irgendeinem Blog geschrieben,... .. und dann hast du wahrscheinlich noch abgehackt.

00:24:14: Gut, das mache ich auch noch manchmal. Also bei mir ist auch kein Meeting. geht auch kein Meeting vorbei, wo ich nicht noch mein Notizbuch dabei hab

00:24:21: und mir so ganz basic Sachen immer aufschreibe. Aber ich erwisch mich immer ganz schnell damit,

00:24:27: dass, also ich hab auch so ein Self-organized Board, und ich erwisch mich ganz schnell damit, dass das dann ganz schnell eine neue To-do-Karte da wird.

00:24:36: Also selbst wenn's dann nur die kleinste Kleinigkeit ist, wenn ich mir aufschreibe, ich muss den und den da noch mal anrufen

00:24:41: und anquatschen und dann Termin einstellen, dann ist das bei mir dann schon in meiner Selb

00:24:47: schon klar, dass ich mir das aufschreibe. Ja. In Form von so einem Board oder von so einem...

00:24:54: Jetzt fehlt mir das Wort, wie nennt man denn das? Einen To-do-Punkt. To-do, danke. Genau. Ja.

00:25:00: Ähm, genau. Und das gab's früher auch gar nicht. Ich glaube, wenn du das von Anfang an nicht so gewohnt bist,

00:25:07: dass du das machst, dann findest du dich da vielleicht schwerer rein, jetzt wo es die Möglichkeiten gibt, und wir kennen's nicht anders.

00:25:14: Zumal man ja auch sagen muss, Man entwickelt ja trotzdem auch eine gewisse Effizienz. Ja, ja, absolut. Aber ich glaube, du hast indirekt das schon ganz gut zusammengefasst,

00:25:24: ob es jetzt um die Selbstorganisation geht oder auch die Kommunikation mit anderen. Es ist immer eine Frage vom Kontext, vom Inhalt und wie die Studie jetzt zum Beispiel auch gezeigt hat,

00:25:35: eben auch ein bisschen so von der eigenen Veranlagung. Ganz einfach. Das heißt, da haben, wie wir gesehen haben, jede Generation, auch die Gen Z hat ihre Vorlieben.

00:25:46: Für den schnellen digitalen Kontakt sieht aber trotzdem der Mehrwert wie, denke ich, alle anderen im persönlichen Gespräch und im Austausch. Voll. Genau. Und für alles andere gibt es Starface.

00:26:00: Ja, für alles andere. Für alles andere auf dieser Welt gibt es Starface. Genau. Haben wir jetzt noch schön einmal die Werbetrommel gerührt für das eigene Produkt.

00:26:09: Nee, aber letzten Endes hast du es gut zusammengefasst, glaube ich, weil... Es ist halt einfach, also es hat sich ja extrem viel verändert und es hat ja einen

00:26:20: extremen Wandel durch durchlebt und vor allem, also meiner Einschätzung nach auch in einem sehr schnellen Tempo. Also es ist ja vieles transformiert worden, was wahrscheinlich auch der Pandemie

00:26:31: und dem Lockdown geschuldet ist. Ich glaube, sonst wäre da vieles wahrscheinlich langsamer gegangen oder Unternehmen hätten sich vielleicht weniger schnell mit diesem ganzen Thema beschäftigt.

00:26:40: Aber dadurch, dass es halt... dann so schnell und so plötzlich kam und dann halt auch entsprechend umgesetzt werden musste, um effizient zu bleiben beim Arbeiten. Glaub ich halt, dass es jetzt den jüngeren Generationen oder Menschen in unserem Alter

00:26:56: wahrscheinlich einfacher fiel, sich mit dem ganzen Konstrukt anzufreunden bzw. damit zu identifizieren, weil sie a, davor schon damit gearbeitet haben und oder digital affiner

00:27:06: waren, als jetzt vielleicht KollegInnen in älteren. Generation oder älteren Jahrgängen, was ich überhaupt nicht negativ meine, aber die hatten

00:27:17: halt einfach nicht so die Berührungspunkte damit wahrscheinlich. Genau. Und man muss natürlich das auch ein bisschen unter dem Aspekt dieses Booms von erst Homeoffice

00:27:27: und jetzt Homeoffice, Mobileoffice, wie auch immer es genannt wird. Unter dem Aspekt muss man es natürlich auch einfach sehen, dass das nicht die Regel war

00:27:36: davor. Ja, ne, auf jeden Fall. Das nicht. Ganz genau. Thema. Ja, wer noch weiteres darüber rausfinden möchte, wir verlinken natürlich unsere Quellen

00:27:49: entweder in den Show Notes, wenn ihr gerade auf Spotify, Apple Music, wo auch immer reinhört, oder ganz einfach in der YouTube Beschreibung. Genau. Und ansonsten freuen wir uns schon auf

00:28:00: das nächste Mal. Genau, wir sagen dann in diesem Sinne Tschüss aus Karlsruhe und bis zum nächsten Mal. Bis bald.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.